Thrombose / Lungenembolie

Verschluss einer Vene durch ein Blutgerinnsel. Häufig sind Becken- und oder Beinvenen betroffen. Durch häufig auch mehrere Gerinnungsdefekte (z. B. Faktor 5 Leiden Mutation) kann die Gerinnbarkeit des Blutes erhöht werden. Dies kann die Entstehung einer Thrombose begünstigen. Der Durchfluss des Blutes zum Herzen wird im Wesentlichen durch Aktivität der Wadenmuskulatur bewirkt. Dieser kann z. B. durch ruhigstellende Verbände, Bettlägerigkeit oder lange Reisen (3 bis 4 Stunden) beeinträchtigt werden. Es kommt zur Verlangsamung des Blutstroms bis hin zum Stillstand. Die Folge ist eine Gerinnung des Blutes und ein Verschleiß der Vene (Thrombose).

Bestimmte Erkrankungen, Medikamente und auch eine Schwangerschaft können zur Entstehung einer Thrombose beitragen.  

  • Anti-Baby-Pille
  • Hormonpräparat in der Menopause
  • Erbliche Gerinnungsstörung
  • Krebserkrankungen
  • Schwere Allgemeinerkrankungen mit Entwicklung von Fieber
  • Herzschwäche
  • Chronische Atemwegserkrankungen

Symptome / Beschwerden
Jede Beinschwellung, die nicht einer eindeutigen anderen Ursache zugeordnet werden kann, ist thromboseverdächtig. Oft bestehen gar keine oder nur geringe Beschwerden. Bei Verschluss größerer Venenabschnitte kommt es zu Schmerzen und Spannungsgefühl in der Wade oder im gesamten Bein. Löst sich ein Teil des Gerinnsels ab, gelangt es mit dem Blutstrom über das Herzen in die Lunge. Dort verschließt es für die Atmung wichtige Gefäße. Es kommt zur lebensbedrohlichen Lungenembolie.

Beratung zum individuellen Thrombose Risiko
Lassen Sie sich von uns zu Ihrem individuellen Thromboserisiko beraten. Mit Hilfe einer Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob es sich um eine erbliche Gerinnungsstörung handelt. Bei etwa 40 % aller Thrombosepatienten findet man keinen erkennbaren Auslöser. Darüber hinaus führen wir eine individuelle Risikoabschätzung im Hinblick auf die individuelle Gefahr zur Entstehung einer Reisethrombose durch.

Diagnostik und Thrombosetherapie
Die Diagnosestellung erfolgt mittels der farbkodierten Duplexsonographie, ergänzt durch die Bestimmung der D-Dimere. Die Thrombose wird ambulant behandelt, nur in besonderen Fällen (z. B. v. a. Lungenembolie oder Beseitigung der Beckenvene) erfolgt eine stationäre Aufnahme. Die Therapie erfolgt konservativ mit Kompressionsbehandlung und sofortiger blutverdünnender, medikamentöser Therapie. Operationen sind nur in Einzelfällen möglich und erforderlich. Bettruhe ist nicht erforderlich.

Gefäß-Check-Up
Wir führen wir einen qualifizierten Gefäß-Check-Up durch. So können Kalkablagerungen an den Gefäßwänden bereits in der Frühphase erkannt werden, um das Risiko eines Schlaganfalls oder eine mögliche Aussackung der Bauchschlagader rechtzeitig zu erkennen.

Durch diesen Check-Up können sowohl Durchblutungsstörungen des Gehirns, der Arme und der Beine sowie auch Erkrankungen des gesamten Venensystems, insbesondere bei der Fragestellung einer Beinvenen-, Armvenenthrombose oder Varikosis (Krampfadern), frühzeitig und mit hoher Sicherheit erkannt werden.